Andacht zum Monatsspruch
Grußwort/ Andacht Dezember 2024/Januar 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
„…werde licht; denn dein Licht kommt…“, so fordert uns Gott im Monatsspruch von Dezember aus Jesaja 60 auf, so ermutigt Er uns in seinem Licht zu wandeln. Dazu fällt mir gleich ein Liedvers ein: „Dein Licht, es leuchte, dein Stern erstrahle hell, in dieser Zeit.“ Es ist ein tiefer Wunsch, dass Gottes Licht und seine Botschaft in unserer oft so dunklen Welt ankommen sollen und erkennbar sind.
Ich mache einen Versuch: ich setze mich in einen dunklen Raum, lasse die Dunkelheit kurz auf mich wirken, mir ist nicht so wohl im Dunkeln. Ich überlege: Wie kann es licht in mir und in der Welt werden? Was macht mein Leben und die Welt hell? Wie werde ich zum Licht für andere und wie kann ich das Licht weitergeben?
Ich mag es im Dunkeln eine Kerze zu entzünden, gerade jetzt in der dunklen Winterzeit, in der Advents- und Weihnachtszeit erst recht, da wird es Woche für Woche heller in unseren Häusern und Stuben. Und in uns drin? Bringen diese Kerzen alle Jahre wieder nur Heimelichkeit und Wärme oder sind sie für uns mehr, als Tradition und wohliges Ambiente?
„Dein Licht kommt…“ : Gottes Herrlichkeit kommt zu uns mit dem Kind in der Krippe, im ärmlichen und dunklen Stall. Jesus ist unser Erlöser, unser Lichtbringer, das Licht der Welt. Und Er zeigt und weist uns den Weg, persönlich und auch der Welt und unserer Kirche. Gott lässt uns durch seinen Apostel Paulus in der Jahreslosung für 2025 ausrichten: „Prüft alles, und das Gute behaltet.“ (1.Thess.5,21). Es lohnt sich den Vers mal im Zusammenhang zu lesen und dabei folgendes zu bedenken: Wie hell darf Gottes Licht noch durch unsere angestaubten, matten Fenster hindurchscheinen? Wie lange noch reicht das Öl in unseren Lampen und Leuchtern, um unseren Heiland zu empfangen und anderen sein Licht weiterzugeben?
Im anfangs erwähnten Lied singen wir auch folgende Zeilen: „Du in uns, wir in dir, jeden Tag ein wenig mehr… bis du wiederkommen wirst. Dein Feuer brenne… dein Wasser fließe… dein Geist, er wehe, dass man dich sehe, in dieser Zeit.“ Also es geht nur mit einer großen Offenheit und einer tiefen Verbindung zu unserem Lichtbringer Jesus Christus, der selbst als Licht in die Welt gekommen ist und bleiben möchte. Er will in uns wachsen und groß werden. Sein Geist wird uns erneuern und „anfeuern“, gute Wege zu gehen. Sein Wasser erfrischt uns und wäscht uns rein.
In diesem Sinne: allen eine gesegnete, lichtdurchflutete Advents- und Weihnachtszeit und ein gut behütetes „Prüfungsjahr“ 2025,
Ihr/Euer Kantor André Janischek